Michelle Pschuk schwimmt Vereinsrekord über 100 m Lagen
Bei den Deutschen Kurzbahnmeisterschaften in Berlin konnten die Bochumer Schwimmer der SG Ruhr im Fahrwasser von Weltmeister Christian Wellbrock überzeugen und zogen insgesamt sieben Mal in ein Finale ein. Mit sechs Teilnehmern und Teilnehmerinnen reisten sie mit einem großen Aufgebot zur Schwimm- und Sprunghalle an der Landsberger Allee an.
Michelle Pschuk war dabei auf Bochumer Seite besonders erfolgreich. Über 100 m Lagen unterbot sie ihre erst zwei Wochen alte Bestzeit. Dass diese Zeit auch gleichzeitig noch Vereinsrekord bedeutete, überraschte nicht nur die Sportstudentin Pschuk, sondern auch ihren Trainer Christoph Kreutzenbeck: „100 m Lagen ist eigentlich nicht Michelles Hauptstrecke. Umso schöner ist es, dass sie trotzdem dort so schnell war!“ Doch auch auf ihren Paradedisziplinen konnte die Brustspezialistin überzeugen. So zog sie über alle Bruststrecken (50 m, 100 m und 200 m) ins B-Finale ein und zeigte gute Leistungen.
Ebenfalls für drei Finals qualifizierte sich Silas Leowald und dies ebenfalls wie Pschuk über 50 m, 100m und 200 m Brust. Bereits im Vorlauf schwamm Leowald über 50 m Brust so schnell wie nie zuvor. Seine Zeit konnte er im JEM-Finale noch einmal um eine weitere halbe Sekunde verringern, sodass am Ende des Tages eine deutliche, persönliche Bestzeit zu Buche stand. Über 100 m und 200 m Brust bestätigte der Abiturient seine Leistungen des Vorlaufs jeweils in den JEM-Finals.
Seine Premiere auf den Deutschen Kurzbahnmeisterschaften feierte Til Schmidt, der jüngste Starter des Bochumer Teilnehmerfeldes, und dies gleich sehr erfolgreich. Über 400 m Lagen zog der Bochumer mit persönlicher Bestzeit in das JEM-Finale ein. Auch über 800 m und 1500 m Freistil zeigte Schmidt gute Leistungen.
Auch die Rückenschwimmerinnen und -schwimmer der SG Ruhr gingen erfolgreich an den Start. Die Brüder Lasse und Mika Dumke starteten beide über 50 m Rücken. Hier musste Mika sich trotz persönlicher Bestzeit knapp seinem Bruder geschlagen geben. Lasse Dumke überzeugte zudem über 100 m und 200 m Rücken und konnte hier seine Zeiten von den NRW-Meisterschaften leicht verbessern. Lara Kaufmann qualifizierte sich „in letzter Sekunde“ über 50 m Rücken für die Deutschen Meisterschaften. Obwohl sie leicht gesundheitlich angeschlagen war, bestätigte sie ihre Zeit der NRW-Meisterschaften.
Ein Highlight auf Bochumer Seite waren die Staffelwettbewerbe, bei denen die SG Ruhr vier Mal an den Start ging (4×50 m Lagen und Freistil, jeweils Mixed und Herren). Mit jeweils vier Saisonbestzeiten in den Staffelwettbewerben schlossen die Schwimmerinnen und Schwimmen die Meisterschaften erfolgreich ab, was laut Trainer Kreutzenbeck unter anderem durch die sehr schnellen Staffelwechsel begründet war. „Wir können ein durchaus positives Fazit ziehen und erhobenen Hauptes aus Berlin zurückkehren“, äußerte sich Kreutzenbeck. Das nächste Ziel seien nun die Deutschen Mannschaftsmeisterschaften im Februar kommenden Jahres, bei denen sich die SG Ruhr in der zweiten Bundesliga messen wird.