Michelle Pschuk schwimmt drei Mal ins Finale

Berlin. Mit vier Aktiven reiste die SG Ruhr zu den deutschen Meisterschaften im Schwimmen nach Berlin. Dabei erreichte Michelle Pschuk in Saisonbestzeiten gleich drei Mal das B-Finale. Insgesamt war sie die fleißigste Aktive der SG Ruhr mit gleich vier Einzelstarts. Außerdem ging im Einzel noch Silas Leowald über die kurzen Bruststrecken an den Start. Die Mixedstaffel der Bochumer überzeugte, trotz ungewöhnlicher Besetzung.

Besonders spät seien die Deutschen Meisterschaften in diesem Jahr gewesen, erklärte Trainer Christoph Kreutzenbeck am Rande der Meisterschaften. So sei es gerade für die Schüler seiner Mannschaft, die in NRW gerade ja bekanntlich Sommerferien haben, unter anderem aufgrund von Familienurlauben nicht möglich gewesen, in Berlin zu starten. „Umso glücklicher bin ich, dass wir mit vier Aktiven hier an den Start gingen und mit Saisonbestzeiten überzeugen konnten“, so der frisch mit seiner Frau Kathrin liiert Cheftrainer der SG Ruhr.

Besonders stolz dürfte er auf Michelle Pschuk sein, die über alle Bruststrecken (50 m, 100 m und 200 m) in Saisonbestzeit ins B-Finale einzog. „Die Zeiten waren zum Ende der Saison echt gut. Schade, dass es in der Juniorenwertung knapp nicht für eine Medaille gereicht hat“, so die Brustspezialistin. In der Juniorenwertung musste sie sich nämlich über 100 m und 200 m Brust mit die vierten Platz begnügen. Außerdem ging sie noch über 100 m Schmetterling an den Start und belegte hier den siebten Platz ihrer Wertungsklasse.

Silas Leowald ging über 50 m und 100 m Brust in Berlin an den Start, konnte aber nicht ganz an seine Saisonbestzeiten aus dem Juli anknüpfen. „Mein Fokus dieses Jahr lag ganz klar auf den deutschen Jahrgangsmeisterschaften vor ein paar Wochen,“ sagte der für die Bochumer startende Sauerländer. Daher sei er nicht davon ausgegangen, jetzt Bestzeiten zu schwimmen. Gerade auf der Bruststrecke, bei der technisch alles passen müsse, um Topleistung zu bringen, sei dies schwierig.

Für ein Highlight auf Bochumer Seite sorgte die 4×100 m Lagen Mixedstaffel. Neben den beiden Einzelstartern der SG Ruhr gingen hier noch Lasse Dumke und Kathrin Kreutzenbeck mit an den Start, um die Staffel zu unterstützen. Das Quartett belegte einen hervorragenden elften Platz. Den Grundstein dafür legten die schnellen Staffelwechsel, die mit einer Wechselzeit von zum Teil wenigen Hundertstelsekunden knapp an dem noch Erlaubten war, und Lasse Dumke, der mit einer deutlichen Saisonbestzeit über 100 m Rücken seinen Trainer mehr als überzeugte. „Lasse hatte leichte Probleme in den letzten Wettkämpfen und scheiterte nur ganz knapp an der Qualifikation für einen Einzelstart bei den Meisterschaften. Mit der Zeit heute hätte er sich locker qualifiziert“, so Trainer Kreutzenbeck.

„Insgesamt können wir ein positives Fazit ziehen“, resümierte Kreutzenbeck, der selber neben dem Schwimmsport noch aktiv Triathlon und Bergsteigen betreibt, „unsere Schwimmerinnen und Schwimmer konnte viele Erfahrungen sammeln und überzeugten zu diesem späten Zeitpunkt der Saison mit passablen Leistungen.“

Einen Artikel der WAZ, der in Hattingen und Sprockhövel erschienen ist, kann unter folgenden Link abgerufen werden: https://www.waz.de/sport/lokalsport/hattingen-sprockhoevel/schwimmer-der-sg-ruhr-erreichen-in-berlin-saisonbestzeiten-id226681121.html