Vier Mal Gold bei der Master-WM
Im südkoreanischen Gwangju fanden zwei Wochen nach den Weltmeisterschaften im Schwimmen die Weltmeisterschaften für die Mastersschwimmer (Schwimmer der Alterklasse 25 und älter) statt. Ein Damenquartett der SG Ruhr bestehend aus Lara Kaufmann, Judith Hermeler, Olga Krysiak und Carina Scharf machte sich auf die lange Reise nach Fernost und kehrte mit gleich acht Medaillen im Gepäck zurück, davon gleich vier Goldenen.
Den Auftakt der Medaillenflut machte Lara Kaufmann (AK 25) etwas überraschend über 3 km im Freiwasser. Hier holte sie sensationell Gold und erreichte das Ziel in weniger als einer Dreiviertelstunde. Bereits einen Tag später wurde sie Vizeweltmeisterin über 800 m Freistil, hier dann wieder im gewohnten Schwimmbecken. Um den Medaillensatz zu komplettieren, holte sie schließlich am dritten Tag der Meisterschaften die Bronzemedaille über 200 m Rücken. Ebenfalls über 200 m Rücken startete Carina Scharf, die mit 29 Jahren das letzte Jahr in der Alterklasse 25 antreten musste. Sie verpasste das Treppchen nur knapp und wurde vierte.
Die Brustspezialistin Judith Hermeler (AK25) ging in Einzelstarts über 50 m, 100 m und 200 m an den Start. In einem spannenden Rennen holte sie sensationell Gold über 200 m Brust. „Meine Freude ist riesig über diese Medaille. Auch die Zeit in 2:42 min klingt schon wieder vielversprechend“, resümierte sie nach ihrem Start. Über die 50 m Sprintstrecke konnte Judith ebenfalls überzeugen und wurde Vizeweltmeisterin. Komplettiert wurde das Damenquartett von Olga Krysiak (ebenfalls AK 25). Sie ging über 100 m und 200 m Freistil an den Start und konnte mit guten Zeiten überzeugen.
Der eigentlichen Höhepunkte für die Damen der SG Ruhr waren Staffelwettbewerbe. „In den Staffeln können wir endlich mal zeigen, dass wir ein Team sind. Sonst schwimmen wir ja immer für uns“, berichtete Carina Scharf. Was die Damen für einen Teamgeist haben, bewiesen sie eindrucksvoll. Sowohl über 4 x 50 m Freistil als auch über 4 x 50 m Lagen wurden sie Masters-Weltmeister in ihrer Altersklasse. „Alle haben das Maximale aus sich herausgeholt und dadurch hat es am Ende zwei Mal für den ersten Platz gereicht“, so Scharf weiter.
So ergab sich ein sehr positiver Abschluss der einwöchigen Meisterschaften und umso mehr Gründe, die Zeit danach in Südkorea noch zu genießen. So blieb für die vier Mädels noch genügend Zeit, das Land kennen zu lernen und etwas zu reisen.
Die SG Ruhr sagt „Herzlichen Glückwunsch“ zu diesen großartigen Erfolgen!