SG Ruhr-Herren feiern erste Meisterschaft in der 2. Bundesliga West

Damen sichern sich den Klassenerhalt

(MH+KH). Der 03.02.2019 wird für unsere Schwimmer wohl in die Geschichte eingehen. Zum ersten Mal sicherten sich die Herren der SG Ruhr die Meisterschaft in der 2. Bundesliga West. Gleichzeitig gelang es den Damen, die Klasse in der gleichen Liga zu halten.

Einmal im Jahr werden im Schwimmen die Deutschen Mannschaftsmeisterschaften, kurz DMS, ausgetragen. Diese Veranstaltung ist der einzige Wettkampf der Saison, der die Ligazugehörigkeit eines Teams bestimmt. Dabei werden alle olympischen Schwimmstrecken jeweils in zwei Abschnitten von jedem Team durchschwommen und die erreichten Punkte addiert. Die erste Damen- und Herrenmannschaft der SG Ruhr starteten in der 2. Bundesliga West, die in Aachen ausgetragen wurde.

Unterstützt von vielen Teamkolleginnen und -kollegen sowie Trainerinnen und Trainern entstand in der Aachener Osthalle eine besondere Atmosphäre, die die Aktiven zu Höchstleistungen motivierte. So war es eine geschlossene Mannschaftsleistung, die den Sieg der Herren sicherte. Schon zu Beginn des Wettkampfes zeigten die Jungs, dass mit ihnen in diesem Jahr zu rechnen ist. So startete Jonas Arndt (Jg. 2001) über 200 m Freistil mit einer fulminanten Bestzeit in den Wettkampf. Gleich zwei Sekunden unterbot seine erst zwei Wochen zuvor aufgestellte Rekordzeit in 1:56,20 min. Gleich darauf katapultierten Silas Leowald (Jg. 2002) über 100 m Brust (1:04,22) und Lasse Dumke (Jg. 1998) über 200 m Rücken (2:00,39) die SG-Herren das erste mal auf den ersten Platz. Dieser sollte bis zum Ende nicht mehr abgeben werden.

Dumke und Jochum schwimmen Vereinsrekord

Da war es kaum verwunderlich, dass an diesem Wochenende gleich zwei Vereinsrekorde gebrochen wurden. Nicolas Jochum (Jg. 2001) pulverisierte den mittlerweile neun Jahren alten Vereinsrekord von Mirco Opitz über 400 m Lagen um mehr als drei Sekunden und verbesserte ihn auf 4:32,94.  Lasse Dumke tat es ihm gleich und unterbot in einem beherzten Rennen seinen eigenen Rekord über 200 m Freistil (1:52,00). Doch auch die Routiniers der Mannschaft zeigten, dass auf sie Verlass ist. Peer Letzing (Jg. 1993) schwamm an diesem Tag gleich drei Mal Bestzeit (50 m / 100 m Freistil, 100 m Brust) und zeigte herausragende Leistungen. Thomas Pathe (Jg. 1992) gehört zu den Schwimmern, die eigens für die DMS wieder ins Becken steigen, um sich innerhalb von ein paar Wochen wieder in Topform zu bringen. Ihm gehörte die Ehre, den ersten Platz im letzten Rennen (100 m Freistil) zu verteidigen. Mit einer unglaublich großen mentalen Leistung schwamm er in einer sehr guten Zeit von 0:53,00 den Sieg nach Hause.

So war es am Ende ein gesunder Mix aus Jung und Alt, der den Erfolg der Herren sicherte. Ebenfalls mit großartigen Leistungen waren Niklas Ehlert (Jg. 1997, Bestzeit über 1500 m Freistil in 16:37,28), Til Schmidt (Jg. 2003) und Markus Hundshagen (Jg. 1990) für die SG am Start.

Ich bin unglaublich stolz auf mein Team und freue mich ungemein für die Jungs und Mädels. Jetzt wird gefeiert!

Trainer Christoph Kreutzenbeck

Damen werden Zehnte

So war es umso schöner, dass auch für die Damenmannschaft der SG Ruhr am Ende alles gut ausging. Aufgrund eines krankheitsbedingten Ausfalls einer unserer Leistungsträgerinnen der letzten Jahre musste das Team schon im Vorfeld umgegestellt werden. Ein wirklicher Ersatz für die erkrankte Dana Volmerhaus war zwar nicht aufzutreiben, jedoch waren Lara Kaufmann und Anna Heermann sofort bereit, die Mannschaft nach besten Kräften zu unterstüzen.

Als dann auch noch im dritten Rennen, den 200 m Rücken, eine Disqualifikation das Team ereilte, bedeutet das eine weitere Umstellung, die zur Folge hatte das Lara nicht nur die beiden Rückenstrecken sondern nun auch noch die 400m Freistil übernehmen mußte. Auf allen drei Strecken konnte Sie mit soliden Leistungen die Mannschaft unterstützen. Anna Heermann, die gerade erst zwei Wochen vorher von einem Auslandshalbjahr in Australien zurückgekehrt war, kam über 200m Lagen an Ihre Grenzen. Über 50m und 100m Freistil lief es dagegen schon wieder recht gut für Sie und konnte damit die Erwartungen an Sie unterbieten. Ebefalls ansprechende Leistungen zeigte die Schmetterlingsspezialistin Luzie Kindermann. Ergänzend zu Ihrem Schmetterlingsstrecken mußte Sie auch ungewohnterweise über 400m Lagen an den Start. Aber auch hier konnte Sie wertvolle Punkte für die Mannschaft erzielen. Judith Hermeler die Brustspezialistin mußt neben Ihren Disziplinen ebenfalls die 400m Lagen übernehmen. Sie konnte zwar nicht ganz an die guten Ergebnisse von den Masters-Deutschen in Hannover anknüpfen, schaffte es aber mit Ihrem Leistungen, die Mannschaft immer wieder auf einen sicheren 9. Platz zu bringen.

Leider konnten das auch mit den Bestzeiten von Tabea Bremer über 800m Freistil, Ann Marie Jochum über 200m Schmetterling und Michelle Pschuk über 100m Schmetterling nicht gehalten werden.

Am Ende des Tages belegten sie den zehnten Platz. Dieser bedeutete aber leider noch nicht den sicheren Klassenerhalt. Es bestand noch Gefahr, dass ggf. die SG Dortmund aus der 1. Bundesliga in die 2. Bundesliga West absteigen würde und somit hätte es dann drei Absteiger gegeben und wir wären davon betroffen gewesen. Glücklicherweise konnte die SG Dortmund am Sonntag noch einmal das Ruder rumreißen und schaffte den Klassenerhalt in der ersten Liga und damit war auch die Damenmannschaft der SG Ruhr aus der Gefahrenzone.

So gab es gleich zwei Gründe zum Feiern. Die SG Aktiven freuen sich über dieses großartige Ergebnisse und schauen selbstbewusst auf die nächsten Wettkämpfe.

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